Wir wünschen allen ein gesundes und zufriedenes 2024

Das neue Jahr startet mit besten Sonnenschein. Zum Teil liegen wir faul in der Sonne und lassen es uns gutgehen.

Am 04.01. fahren wir dann endlich auf die venezianische Festung Palamidi auf 220 m Höhe, oberhalb von Nafplio. Die Festung wurde von den Venezianern während der Herrschaft von Morea erbaut. Es geht bergauf und bergab, alles haben wir nicht erklommen. Wir hatten einen tollen Blick über die Landschaft ringsherum.

Im Anschluss haben wir uns ein Restaurant in der Altstadt ausgeguckt und lecker gegessen.

Neujahrs-Frühstück am Meer

Auf einem Bild kann man unseren Roller sehen.

Der 06. Januar fing so schön an, die Sonne schien, es kam der Priester mit seinen 3 Königen vorbei. (die 3 Könige waren nicht dem Stand entsprechend gekleidet, man konnte sie nur durch, das Tragen von Schildern erkennen.) Der Priester warf ein Kreuz ins Meer und Jugendliche mussten danach tauchen. Wer es gefunden hat, hat das ganze Jahr Glück. War nicht wirklich spannend, doch der Strand war schwarz vor Menschen. Der Ort Drepano schien am Meer zu sein.

Es sollte bei uns einen 12 Uhrkaffee geben, doch unser Vollautomat, gab den Kaffee nur Tröpfchenweise ab. Als sämtliche Versuche, der Reinigung etc. gescheitert sind, gab es bei uns wieder manuellen Kaffee. Eine Notlösung bis Montag. Der Automat ist in den Tiefen des Wohnmobils verschwunden und wartet auf die Rücksendung an Tchibo.

Gegen Mittag zog sich der Himmel langsam zu und es fing an ordentlich an zu stürmen. Gegen Abend wackelte das Wohnmobil etwas, da der Wind von vorn kam. In der Nacht gab es dazu noch ein Gewitter. Rainer fuhr dann unsere SAT-Antenne ein.

Sonntagmorgen wollte Rainer die Antenne wieder ausfahren, funktionierte aber nicht. Die Erklärung war: die Wolken sind zu dick. OK.  Etwas später kam erneut: die Wolken sind zu dick. Darauf ich: kann gar nicht sein, denn die Sonne schien gerade. Nun gab es einen Fluch nach dem anderen, was kann das nur wieder sein. Doch etwas suchen, fand er endlich den Fehler: die Sicherung war’s. Sie wurde ausgetauscht und danach gings. Wir hatten noch Glück, bei unserem Nachbarn ist durch das Gewitter das LNB von der Antenne durchgeknallt.

So hat man immer was zu tun und es wird nie langweilig.

Am Montag sind wir dann wieder auf eine neue Nespresso Maschine umgestiegen. Es hat auch einen Vorteil, im Küchenbereich ist wieder mehr Platz.

Wir verbringen die kühlen Tage mit einigen Rundgängen, dabei kommt das eine und andere Bild vor die Linse. Am Sonntag ist Waschtag, wobei der schon am Vortag beginnt. Als ich dann am Morgen aus dem Fenster guckte und das dampfende Meer erblickte, hab ich mich schnell warm angezogen und bin raus. Dabei sind dann die schönen Fotos entstanden. Nur das Wäscheaufhängen war bei +3 Grad nicht ganz so angenehm.  

Am 14.01. gab es ein Erlebnis der besonderen Art. Allerdings nur für Rainer, ich hab es verschlafen. Gottseidank oder auch, hätte ich auch gern mal erlebt: ein kurzes Erdbeben. Ich wurde nur wenige Minuten danach wach und hab mich gewundert, dass er schon auf war. Er meinte, er wurde wach, weil ich im Schlaf so gewackelt hätte. Nachdem aber unsere Nachbarin, rauskam und fragte ob wir das Erbeben auch erlebt haben, war klar, so konnte ich gar nicht gewackelt haben. Eine Bekannte von mir, die in Griechenland lebt, meinte nur: das kommt öfter vor.

Abendrot und Morgenrot und Wäsche waschen muss auch mal sein.

Wir haben einen der letzten warmen Tage ausgenutzt und sind nach Nafplio gefahren. Am Ortsrand am Meer gab es diesen schönen Wanderweg. Auf dem Rückweg haben wir unser Lieblingsrestaurant wieder besucht. Diesmal hatten wir das Restaurant fast für uns alleine, dadurch war es auch nicht so laut.

Die nächsten Tage wird es etwas kühler, vor allem in der Nacht.

Mittlerweile sind wir im Februar angekommen. Die Wintertage haben wir gut überstanden. Es ist wirklich ein Phänomen, ein paar Tage ist es kalt und Schwupps haben wir wieder sonnige warme Tage. Am 02.02. sitzen wir wieder gemütlich draußen beim Frühstück und können die Sonne wieder genießen. Das Mittagessen wird schon im Schatten eingenommen.

Bei einem Spaziergang haben wir unsere Wochenration an Mandarinen am Wegesrand gepflückt.

Argos und die Burg Larissa

Es gibt immer noch was zu erkunden, also fahren wir nach Argos. Der Ort liegt einige Kilometer hinter Nafplio. Argos wurde ca. vor 5000 Jahren gegründet und geprägt durch Römer, Byzantinern, Venezianern, Türken und Griechen.

Wir machen einen Rundgang durch den Ortskern, der nicht sehr groß ist und finden ein nettes Lokal. Da es noch früh am Tag ist und wir noch keinen Hunger haben, entscheiden wir uns doch noch, auf die Burg Larissa zu fahren. Google schickt uns zuerst Serpentinen zur Griechisch-Orthodoxen Kirche Agios Georgios. Auf dem Rückweg stellen wir fest, dass wir eine Abkürzung, über einen mehr oder weniger Trampelpfad nehmen sollten. Ein paar Meter weite finden wir dann den korrekten Weg zur Burg hinauf. Wir kommen noch am Kloster Agia Marina Argos vorbei.

Nach einem Burgrundgang, fahren wir wieder zurück in den Ort und gehen Essen. Schade, leider habe ich von dem Essen kein Foto gemacht. Es war aber sehr lecker. Rainer studiert noch die Karte, aber was wir essen werden stand schon vorher fest.

Jetzt geht es Schlag auf Schlag, 2 Tage später sind wir schon wieder unterwegs.

Auf nach Epidauros. Leider waren wir schlecht informiert und haben auch nur wenig gesehen. In der Ferne konnten wir sogar Athen erahnen. Auf alle Fälle ist der Ort einen 2. Besuch wert.

So viele Seesterne habe ich noch nie im Meer gesehen, wie hier.  Zum Abschluss gab es dann noch etwas Süßes aus der Patisserie.  

Wir wollen uns die Felsenkirche (Zoodochos Pigi Orthodoxe Kirche- Kefalari) bei Argos ansehen. Die Kirche ist auch eine Pilgerstätte.

Das Wetter spielt am Montag, den 12.02. mit und losgeht es. Nicht weit vom Ziel kommen wir an einer Tankstelle vorbei. Rainer guckt zufällig auf die Tankanzeige und fährt ganz schnell zur Tankstelle rauf. Der Tank ist so gut wie leer. Das hätte mir gerade noch gefehlt, ohne Tiger im Tank liegen bleiben, ist ziemlich doof.

Von der Kirche sind wir angetan. Der „Bach“ soll durch eine Quelle gespeist werden. Mit allem Drum und Dran muss es hier im Sommer sehr schön sein.

Im Anschluss fahren wir zu dem Restaurant, wo wir schon einmalvgut gegessen haben. Kurz bevor wir da ankommen, fällt mir ein heute am Montage ist Ruhetag, ärgerlich. So fahren wir kurzerhand nach Nafplio um dort ebenso vor verschlossener Tür zu stehen. Das Restaurant, welches wir dann gewählt haben, ist keine Erwähnung wert.

Die Woche dümpelt so vor sich hin, bis wir am Samstag beschließen nach Mykene zu fahren. Doch leider auch nicht wirklich vorbereitet. An der 1. Ausgrabung, sagt Herr Hase hier will ich gar nicht hin. Ok, wo willst du denn hin. Wir gucken bei Google. Er zeigt darauf wo er hinwill, also los. Unterwegs haben wir dann noch ein Problem mit 2 vierbeinigen Verfolgern. Dadurch kommen wir vom Weg ab und müssen tatsächlich im wahrsten Sinne des Wortes über Stock und Stein fahren. Als das Navi uns sagt ihr Ziel liegt links, gucken wir beide etwas irritiert an und fragen uns wo in dieser Wildnis ist das Ziel? Bei etwas genauerer Überlegung kommen wir darauf, dass das Ziel da ist, wo wir ganz zu Anfang waren.

Ach ja und ein griechischer Friedhof ist auch dabei.

Da haben wir dann für unsere nächste Reise schon mal ein Ziel.

Nach kurzer Überlegung fahren wir nach Argos und gehen dort dann in das jetzt offene Restaurant und lassen es uns gut schmecken.

Camping Plaka Beach langsam geht die Luft raus und es zieht uns weiter. Wir planen am Mittwoch nach Kalamata zu fahren,

Es war sehr schön hier. Es war ruhig, das Meer vor der Haustür und die Nachbarn waren nett, wir planen wieder zu kommen.

Dienstag sitze ich am PC und check die nächsten beiden Campingplätze. Der Camping Kalamata schreibt uns, er hätte für uns einen Platz aber unter Bäumen. Ohne Fernsehen? Geht gar nicht. Die Informationen vom Camping Thines sehen auch eher nach Schattenplätzen aus und in dem Bereich gibt es für uns keine Ausweichmöglichkeit. Wir benötigen ja für unseren defekten Kühlschrank dringend Strom.

Die nächste Überlegung ist dann nach Olympia und etwas weiter zum Camping Paradies Richtung Norden zu fahren. Doch nachdem wir den Wetterbericht gescheckt haben, sind wir überein gekommen einfach dort zu bleiben wo wir jetzt sind.

Lustig: am Morgen klopft erst Adrian vom Campingplatz zum Kassieren. Rainer erklärt ihm im Schlafanzug das wir bleiben; er grinst und trollt sich. Eine gute Stunde später klopft unser Nachbar und will sich verabschieden. Rainer öffnet (immer noch im Schlafanzug) und erklärt auch ihm: wir bleiben.  

Wir haben schönes Wetter am 23.02. und ich beschließe, dass wir einen Ausflug nach Mykines machen. Diesmal gehen wir hinein und staunen ganzschön. Sowas haben wir auch noch nicht gesehen.

Als erstes Staunen wir über die Schatzkammer

Perseia Brunnenhaus Mykene

Im Anschluss sind wir nach Nafplio gefahren, haben gut gegessen und uns ein Eis spendiert. Karneval ist in Griechenland später zu Ende als bei uns in Deutschland, da die Griechen Ostern erst am 05.05.2024 feiern.

On the Road agin

So nun aber, am 28.02. sind wir on the Road again. Das nächste Ziel ist Olympia, wo der sportliche Wettkampf begann. Bis Tripoli haben wir Regen, danach kommt die Sonne raus und es ist warm. Wir sehen uns den Ort an und essen eine Kleinigkeit.

Am nächsten Tag sehen wir uns die historischen Olympischen Stätten.

Archaeological Museum of Olympia

Camping Ionion Beach am 01.03.2024. Der Campingplatz ist vom allerfeinsten. Die Plätze sind großzügig, die sanitären Anlagen Top, gibt nichts zu mäkern.  Und doch uns gefällt es hier nicht. Wir sind hier in der totalen Pampa, der nächst größere Ort ist ca. 40 km entfernt. Und wer gerne Essen geht, ist hier falsch. Wir haben hier das Wochenende verbracht, die Wäsche gewaschen und nun machen wir uns am Montag auf zum nächsten Ziel, oder zur nächsten Steckdose. We hope so. Baden hab ich mich nicht getraut, es sind so viele Felsen am Strand und wohl auch im Meer.

Patras

Es ist eher eine Stellmöglichkeit mit Steckdose, die wir am Montag antreffen. Aber alles gut, wir dürfen bleiben und Rainer kauft 3 alkoholfreie Biere die sich als Wasser mit Grapefruit Geschmack herausstellen. Wichtig ist das alle zufrieden sind. Der Roller wird ausgepackt und wir fahren nach Patras rein. Dort finden wir Karneval-Gestalten. Hier ist am 18.März Rosenmontag, der in Patras groß gefeiert wird. Die Stufen in die Oberstadt haben wir nicht erklommen, ebenso haben wir die Burg nicht besucht.

Am nächsten Morgen war früher Aufbruch angesagt, wie wollten Karin und Fritz von www.meinwomo.net, auf der Insel Lefkada besuchen. Da ihr Standort gleich vorne auf der Insel ist, war dies kein Problem. Wir haben ja immer noch unser leidliches Stromproblem und zwischen Patras und Igoumenitza hat kein Stellplatz geöffnet, geschweige denn ein Campingplatz. Es gibt einige Impressionen von der Strecke.

Der Stellplatz in Plataria ist gut ausgestattet und im Ort gibt es alles notwendige.

Am Mittwoch, sind wir dann dort Essen gegangen, unsere geglaubte Henkersmahlzeit. Das Essen war lecker und die Bedienung war eine Deutsch/Griechin aus der Lüneburger Heide. Zurück am Platz hat Rainer dann das Wohnmobil für die abendliche Abfahrt vorbereitet. Zum Roller aufladen musste er vorfahren. Doch was ist das, starten funktioniert nicht, es mach nur klack.

Wie gut das wir essen waren, Rainer ist sofort zum Restaurant und dort wurde ihm geholfen. Jutta kannte Sven und er kam in wenigen Minuten. Im Anschluss ist Rainer dann zum Fährhafen und hat die Fähre für 50 Euro auf den 09.03. um 1 Uhr umgebucht.

Am Donnerstag stellte sich denn raus, dass es ein Kabel war, wo nix mehr durch geleitet wurde. Das Teil für die Reparatur bekamen wir in Brindisi beim Autohaus Jaguar geschenkt

Am 08.03. sind wir am Terminal. Zum Abschluss gab es noch ein Fährproblem, wir haben das Terminal nicht gefunden. Doch nach diversem hin- und hergefahre, haben wir es endlich geschaft. Dort haben wir dann einen total genervten Security-Mitarbeiter erwischt, der uns nur angebrüllt hat, dass wir kein Ticket hatten. Rainer ist dann los und hat eins geholt. Im Anschluss mussten wir tatsächlich wieder rausfahren und wieder reinfahren, anstatt, dass der Typ 5 Schritte zu uns geht.

Zur Reihe 8 hat uns dann ein netter Mittarbeiter gebracht. Und nun hieß es warten. Die Fähre soll um 01 Uhr ablegen und um 00:30 waren wir endlich an Board. Es wurden erst ab ca. 22 Uhr die LKWs geladen, teilweise rückwärts und einige vorwärts aufs Oberdeck. Die letzten Plätze wurden dann mit PKWs und Kleintransporter, wie unser Wohnmobil aufgefüllt.

Griechenland war schön. Wir haben viele Sehenswürdigkeiten gesehen und viele auch nicht. Das Wetter war sehr gut. Zwischen den kühlen Tagen kamen immer wieder warme Tage. Ich habe sehr viel gebadet, teilweise fast täglich.

 

Tschüss Griechenland wir kommen wieder.